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HERBST 2024

Österreichische Erstaufführung

DIE KATZE ELEONORE von Caren Jeß

mit Maria Fliri

Regie Stephan Kasimir

Bühne und Kostüm Caro Stark

Lichtdesgin Matthias Zuggal

Termine:

Premiere 25. Oktober 2024 / Theater Kosmos, Bregenz / 20 Uhr

Weitere Vorstellungen

29. Oktober 2024 /Theater Kosmos, Bregenz / 20 Uhr

30. Oktober 2024 /Theater Kosmos, Bregenz / 20 Uhr

31. Oktober 2024 /Theater Kosmos, Bregenz / 20 Uhr

2. November 2024 / Theater Kosmos, Bregenz / 20 Uhr

3. November 2024 / Theater Kosmos, Bregenz / 17 Uhr

 

Eleonore ist eine Frau. Bis sie eines Tages merkt, dass sie eigentlich eine Katze ist. Weil sie finanziell unabhängig und alleinstehend ist, steht ihrer Umwandlung eigentlich nichts im Weg. Sie lässt sich einen Katzenfellanzug nähen, entmenschlicht sukzessive ihr Ess-, Schlaf- und Sozialverhalten. In Kopfgesprächen mit Dr. Wildbruch, einem Therapeuten, auf den ihr katzenhaftes Verhalten eine große Faszination ausübt, zeigt sich deutlich, dass auch Eleonores Denken zunehmend dem einer Katze gleicht. Ihre Distanzierung von menschlichen Wahrnehmungsformen, die es mit denen einer Katze bei Weitem nicht aufnehmen können, ist so nachvollziehbar beschrieben, dass die Transformation ihres Lebens weitaus mehr als nachvollziehbar klingt. Man könnte sogar sagen, verlockend.

Gleichzeitig bewegt Eleonore sich im Spannungsfeld der Unmöglichkeit, als Mensch tatsächlich eine Katze sein zu können. Die Biologie ist bei aller Anpassung nicht zu überlisten. Trotzdem passt sie sich so weit wie möglich an. Schlussendlich besteht ihr Leben nurmehr aus der Jagd nach Mäusen im Garten und Schlaf, die Reduktion auf Trieb und Instinkt. Wie sich die Sinne dabei erweitern und Gesellschaft absolut nebensächlich wird, davon erzählt der Monolog Eleonores mit einer Sprache, die in ihrer filigran poetischen Genauigkeit dem Wesen einer Katze sehr nah kommt – bei aller Ambivalenz. Denn der Rückzug des Menschen in die absolute Privatheit stellt auch die drängende Frage nach der Verantwortung, die wir im Einzelnen als Teil einer funktionierenden Gesellschaft tragen müssen.

Österreichische Erstaufführung von Ensemble für unpopuläre Freizeitgestaltung

Die Autorin

Caren Erdmuth Jeß, geboren 1985 in Eckernförde, studierte Deutsche Philologie und Neuere deutsche Literatur in Freiburg i.Br und Berlin. Als Dramatikerin trat sie das erste Mal 2017 in Erscheinung, als sie mit ihrem Stück Deine Mutter oder Der Schrei der Möwe den dritten Platz des Osnabrücker Dramatiker*innenpreises belegte. 2018 gewann sie die Residency des Münchner Förderpreises für deutschsprachige Dramatik mit Bookpink.

Mit der Grazer Uraufführungsinszenierung von Bookpink wurde sie 2020 für den Mülheimer Dramatiker*innenpreis nominiert und zur Nachwuchsdramatikerin des Jahres erklärt. Im Jahr davor gewann sie außerdem den Else-Lasker-Schüler-Stückepreis für ihr Stück Der Popper und den Preis der taz-Publikumsjury des 26. open mike für Die Ballade von Schloss Blutenburg. Mit Die Katze Eleonore gewann sie 2023 d Mühlheimer Dramatiker*innenpreis. Caren Jeß lebt in Dresden.

 

Auszeichnungen
 

2017 Dritter Platz des Osnabrücker Dramatiker*innenpreises mit Deine Mutter oder der Schrei

der Möwe
2018 Residency des Münchner Förderpreises für deutsche Dramatik mit Bookpink

2018 Gewinnerin des taz-Publikumspreises in der Kategorie Lyrik im Rahmen des open mike- Wettbewerbs für junge Literatur

2019 Einladung zum Heidelberger Stückemarkt mit Bookpink
2020 Erster Stückepreis im Rahmen des Else-Lasker-Schüler-Dramatiker*innenpreises mit Der

Popper

2020 Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin
 

2020 Teilnahme an der Mülheimer StückeWerkstatt mit Die Katze Eleonore

2020 Nominierung zum Mülheimer Dramatiker*innenpreis mit Bookpink in einer Inszenierung des Schauspiel Graz

2020 Nachwuchsdramatikerin des Jahres (Kritiker-Umfrage des Jahrbuchs von Theater heute)

2023 Mülheimer Dramatiker*innenpreis mit Die Katze Eleonore in einer Inszenierung des Staatsschauspiel Dresden

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